DA-X Audio-PCs mit Windows 7 und 64-Bit Unterstützung lieferbar

Microsoft Windows 7 Audio PC 64 Bit

 

Über die letzten Jahre hinweg ist Windows XP nach wie vor das Nummer Eins System für Audioanwendungen. Es ist stabil, bietet alle nötigen Funktionen und ein Umstieg auf Windows Vista erschien wenig attraktiv. Windows 7 hingegen bietet nun die Möglichkeit, die Vorteile eines modernen Betriebssystems in Verbindung mit der für Audioanwendungen nötigen Stabilität zu nutzen, weshalb wir unsere computergestützten Musiksysteme nach einer intensiven Testphase neben Windows XP jetzt auch mit Microsoft Windows 7 32bit und 64bit anbieten.

Neben der schon von Vista bekannten und nun nochmals verbesserten Benutzeroberfläche stecken die wahren Neuerungen von Windows 7 vor allem im System selbst. Ein Schlagwort der letzten Jahre ist das "Multithreading": Dabei wird ein Programm nicht mehr nur linear abgearbeitet, sondern in verschiedene, parallel laufende Programmstränge aufgeteilt. In Verbindung mit Mehrkernprozessoren wie der aktuellen Intel Core i7 CPU können Anwendungen sehr effizient ausgeführt werden. Windows 7 verbessert hier die nötige Unterstützung für entsprechende Prozessoren und bietet damit das Fundament für enorm leistungsfähige Produktionsumgebungen.

Solid State Drives, also Festplatten, die nicht länger rotierende magnetische Scheiben, sondern elektronische Speicherbausteine als Medium einsetzen, werden von Windows 7 gezielt als solche angesprochen. Somit können die spezifischen Eigenschaften dieser neuen Speichertechnik vom System direkt berücksichtigt werden. SSDs bieten sehr niedrige Zugriffszeiten und hohe Transferraten. Auch wenn sich die Speicherkapazitäten noch nicht mit denen von Festplatten messen lassen können, steigen sie doch stetig an und werden für den Audioprofi immer interessanter. Angenehmer Nebeneffekt: SSDs arbeiten völlig geräuschlos und dabei extrem Strom sparend.

Die Stabilität von Windows 7 wird unter anderem durch ein neues Verfahren gewährleistet, welches Fehler erkennen und bei der Korrektur behilflich sein kann. Trotz derartiger neuer Funktionen erzeugt Windows 7 weniger Grundlast für Ihren Rechner, was Ressourcen für die eigentlichen Anwendungen frei macht.

Windows 7 ist insgesamt deutlich leistungsfähiger als sein Vorgänger Vista. Es benötigt weniger Festplattenspeicher bei der Erstinstallation, weniger Arbeitsspeicher während des Betriebes und ist sogar auf Netbooks lauffähig. Ein klares Indiz für den enormen Optimierungsaufwand, den Microsoft bei der Entwicklung von Windows 7 betrieben hat.

Mit Windows 7 erhalten Sie also ein stabiles und vor allem zukunftssicheres Betriebssystem, sowohl  in 32bit als auch in 64bit, dessen Vorteile umso deutlicher sichtbar werden, je mehr die Soft- und Hardwareentwicklung voranschreiten wird. Dennoch ist auch weiterhin von Windows XP nicht prinzipiell abzuraten. In der nahen Zukunft wird XP nach wie vor eine wichtige Grundlage für Audioanwendungen darstellen und eine breite Unterstützung bei den Soft- und Hardwareherstellern finden.

Wer einen Wechsel auf Windows 7 in Betracht zieht, sollte auch erwägen, dies als Anlass für eine Umstellung von 32bit auf 64bit zu nehmen. Mit einem 64bit System haben Sie die Möglichkeit, sehr viel mehr Arbeitsspeicher zu nutzen, als dies mit einem 32bit System möglich wäre. Mit einem 32bit System können lediglich 3,5 Gigabyte angesprochen werden, was bei den enorm gestiegenen Ansprüchen moderner Audiosoftware häufig nicht mehr ausreichend ist. Aus Hardware-Sicht ist eine Installation von mehr als 4GB schon länger möglich. Um dies voll ausnutzen zu können, benötigen Sie allerdings eine Kombination aus einem 64bit Betriebssystem, einem 64bit Sequenzer und 64bit Plugins. Gerade Steinberg und Cakewalk haben früh angefangen, Weichen zu stellen und bieten ihre Sequenzer Cubase und Sonar in stabilen und ausgereiften 64bit Versionen an. Auch wenn damit der Druck auf die Plugin-Hersteller wächst, sind bisher viele Plugins leider nur in 32bit erhältlich. Dieses Problem lässt sich jedoch mit dem Tool "jBridge" lösen, welches zu vielen Plugins kompatibel ist und eine Kombination von 64bit Sequenzer und 32bit Plugins ermöglicht.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, unter Windows 7 64bit weiterhin 32bit Anwendungen wie den Sequenzer laufen zu lassen. In diesem Fall kann "jBridge" gleich mehrfach genutzt werden: Zum Einen, um mehrere Instanzen eines 32bit Plugins in einem 32bit Sequenzer zu starten. Geschieht dies auf Basis eines 64bit Betriebssystems, kann deutlich mehr Arbeitsspeicher genutzt werden. Darüber hinaus können mit "jBridge" auch 64bit Plugins in einen 32bit Sequenzer eingebunden werden, wodurch der gesamte vorhandene Arbeitsspeicher genutzt werden kann. Einem Umstieg auf 64bit steht also nichts mehr im Wege zumal Sie sich auf unsere Fachkompetenz, Ihnen individuell einen optimal konfigurierten Musik-Computer anzubieten, verlassen können.

Es folgt eine Auflistung, der von uns intensiv unter Windows 7 getesteten Produkte, denen wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits eine weitgehende Kompatibilität bestätigen können. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht zu jedem Audioprodukt konkrete Aussagen treffen können. Allerdings werden wir diese Liste in den nächsten Wochen peu à peu erweitern.

Sequenzer:

  • Ableton Live 8
  • Cakewalk Sonar 8
  • Steinberg Cubase 5
  • Samplitude Pro 11
  • Reason 4

Editoren:

  • Melodyne Studio 3.2.1.5

Plugins:

  • Audioease Speakerphone 2
  • Native Instruments Komplete 6 (eingeschränkt, Reaktor 5 hat Latenzprobleme)
  • East West Play
  • Altiverb 6
  • Flux Full Pack II
  • UAD Plug-ins
  • Sonnox Oxford
  • VSL
  • Waves Mercury Bundle

Hardware:

  • AKAI APC 40
  • RME Fireface 400
  • RME Fireface 800
  • RME Fireface UC
  • RME HDSP 9632
  • RME HDSPe AIO
  • RME HDSPe MADI
  • SSL Duende
  • Steinberg MR816X
  • UAD 1e
  • UAD 2
  • M-Audio Transit
  • M-Audio Fast track Ultra
  • E-Mu 0404USB, 1212m, Tracker Pre
  • Focusrite Saffire Liquid
     

 Hardware mit Beta-Treibern:

  • M-Audio Conectiv
  • TC Electronic Powercore PCIe
2009-11-09 00:00:00