Das Thema der analogen Summierung (Analog Summing) wurde im Zuge des digitalen Mischens für Toningenieure und anspruchsvolle Studios immer interessanter. Denn gegenüber des DAW-internen Mixings oder dem Bouncen von Spuren, bekommt der Mix eine differenzierte Tiefenstaffelung und die so genannte Luftigkeit, die sonst speziell beim Bouncen oder in preiswerten Digitalmischpulten eingebüßt wird. Erreicht wird dies durch den Verzicht auf aktive Bauteile; hier kommen passive Schaltungen zum Einsatz, da jedes verstärkende Element auch immer eine, subjektiv meist verschlechternde, Klangbeeinflussung verursacht. Speziell für anspruchsvolle und feinsinnige Akustikaufnahmen ist das analoge Summieren die bestmögliche Lösung.
Bei Summierern gibt es verschiedene Lösungsansätze. Es gibt Summierer die vollständig auf Bedienelemente verzichten und somit den Signalweg so kurz und beeinflussungsfrei wie möglich halten. Alle Lautstärkesteuerungen werden hier zuvor bei den einspeisenden Signalquellen vorgenommen. Andere Geräte besitzen Fader für die Lautstärke, manchmal auch Panorama-Regler, um unmittelbare Eingriffe in den Mix zu ermöglichen. Während einige Hersteller auf einen möglichst verfärbungsfreien Signalweg setzen, integrieren andere Firmen die Vorteile bestimmter Techniken, z.B. Röhrenschaltungen und Übertrager, um der Summierung einen gewissen Charakter und eine leichte, positive Klangfärbung zu verleihen.
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