Mikrofone

Mikrofone sind die Geheimwaffen jedes Tontechnikers. Was nützt das teuerste Studioequipment, wenn das Mikrofon das Schallereignis nicht bestmöglich aufnimmt? Bei der Kategorisierung unterscheidet man zuerst zwischen Kleinmembran-, Großmembran- und Bändchenmikrofonen. Kleinmembranmikrofone werden hauptsächlich für Instrumentenaufnahmen eingesetzt, während Großmembranmikrofone für Sprech- und Gesangsaufnahmen bevorzugt werden. Hierbei greift man gern auf Röhrenmikrofone zurück, die dem Klang bereits eine gewisse vorteilhafte Färbung verleihen. Transistorbasierte Mikrofonschaltungen arbeiten hingegen eher linear und erhalten den Originalklang weitestgehend verfärbungsfrei. Eine Sonderbauform sind Bändchenmikrofone, die eine sehr hohe Linearität und ein hervorragendes Impulsverhalten besitzen.

Die früher oft vorgefasste Meinung, dass dynamische Mikrofone die erste Wahl für Live sind und Kondensatormikrofone nur im Studio eingesetzt werden sollten, hat sich längst überholt. Auch auf der Bühne haben sich Kondensatormikrofone, speziell bei Gesang, inzwischen etabliert.

Großmembranmikrofone verfügen in der Regel über eine umschaltbare Richtcharakteristik. Niere und Hyperniere für einzelne Schallquellen, Kugel und Acht für Raumakustik bzw. Ensembles, oder die Acht in Kombination mit einer Niere für MS-Stereofonie. Für Kleinmembranmikrofone gibt es oft Wechselsysteme, mit denen die Kapseln, und damit die Charakteristik, schnell und einfach ausgetauscht werden kann.

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