Universal Audio Apollo X Gen2 - Einmal alles neu

Universal Audio Apollo X
UA hat die nächste Generation der Apollo X Audio Interfaces mit Thunderbolt veröffentlicht. Neue Digitalwandler, eine Auto-Gain-Funktion, integriertes Bass-Management und die Integration von Sonarworks lassen aufhorchen. Ach ja, und sie sehen auch noch schick aus.

Einmal durch die komplette Range gibt es ab sofort neue Wandlertechnologie, die bislang nur im großen x16 zu haben war. Damit verbessern sich Rauschabstand und Verzerrungen der D/A-Wandlung nochmals. Dies ist zum einen wichtig für ein exaktes Monitoring, zum anderen können Sie mit maximaler Klangqualität externes analoges Equipment einbinden.

Mit Assistive Auto-Gain bekommen die neuen Interfaces eine praktische Funktion für den hektischen Aufnahmealltag. Diese erlaubt es der UA Console Software, den Input-Gain mehrerer Kanäle automatisch einzustellen. Selbst Profis werden diese Hilfe von Zeit zu Zeit zu schätzen wissen, aber vor allem MusikerInnen, die schnell im Alleingang einen Take aufnehmen möchten, dürften sich über die Entlastung freuen.

Mit dem Wegfall großer Mischpulte und der darin intergierten Monitorsektion, hielten dedizierte Monitor-Controller Einzug in die Studios. Zunehmend verlagert sich die Funktionalität in das Audio Interface, bietet es doch die Vorzüge digitaler Technik, um weit über die simple Funktion eines Lautstärkereglers hinauszugehen. Insbesondere wenn nicht mehr nur mit 2.0-Stereo gearbeitet wird, werden die Anforderungen komplizierter. Schon die Einbindung eines Subwoofers erfordert eine Anpassung der Frequenzgänge der Monitore, um Überlagerungen im Übergangsbereich zwischen Subwoofer und Fullrange-Monitoren zu verhindern. UA stellt mit den neuen Interfaces ein eigenes Bass-Management vor, welches Sie nutzen können, um einen Ausgangskanal des Apollo X als eigenen Sub-Anschluss zu betreiben. Von einfachen 2.1-Stereo bis zu großen 9.1.6 Atmos-Systemen lassen sich Lautsprecherkonfigurationen direkt in der Software erstellen und verwalten.

Ein Feature, das erst später im Jahr zur Verfügung stehen wird, erwächst aus der Kollaboration von Universal Audio mit Sonarworks. Sonarworks Sound ID Reference ist eine etablierte Software, welche in Kombination mit einem Messmikrofon den Frequenzgang Ihrer Abhörmonitore optimiert. Ein Monitor im Freifeld mag einen imposant geraden Frequenzgang haben, in dem Moment, in dem er in einem real existierenden Raum steht, trübt sich jedoch das Bild. Hier greift Sonarworks ein. Aus mehreren Messungen errechnet die Software eine Korrekturkurve für Ihre individuelle Abhörsituation. Bislang wurde hierzu ein Plug-in in den Master-Bus Ihrer DAW geladen, mit den neuen Apollo X werden Sie die Korrektur unmittelbar auf dem DSP im Interface laufen lassen können. Somit stellt die neue Generation eine komplette Monitorlösung dar.

An den Hardware-Konfigurationen ändert sich nichts, es steht eine breite Palette von Geräten für Desktop- und Rackeinsatz bereit. Jedes Interface gibt es jedoch in zwei Ausführungen, die sich jeweils in der Anzahl der mitgelieferten Plug-ins unterscheiden: Essentials und Studio.

Desktop mit 2 Sharc DSP:

Desktop mit 4 Sharc DSP:

Rack mit 6 Sharc DSP:



2024-10-09 08:42:00
Posted in: Pro Audio News