Audio Interface-Cranborne Audio-Firewire-Ethernet

Die recht junge, britische Firma Cranborne Audio verbindet den klassischen, warmen, analogen Sound mit modernster Technologie für Studio-Hardware. Das von Cranborne Audio selbst entwickelte C.A.S.T. Audio-Netzwerk-System kann komplexes Audio-Routing in großen Tonstudios um ein Vielfaches vereinfachen. Eine weitere Innovation von Cranborne ist die Fusion mehrere Aufgaben, die normalerweise einzeln in Geräten zu finden sind: Der 500R8 kombiniert USB-Audiointerface, Monitor-Controller, analoger Summing-Mixer und 8 Plätze für 500er Module in einem einzelnen 19-Zoll Rack.

Sollten Sie Beratung bei der Auswahl der passenden Studio-Hardware benötigen, kontaktieren Sie uns per Telefon oder Email. Wir beraten Sie gerne.


FW400 Audio Interface
Firewire (IEEE 1394, i.Link) wurde explizit als Datenprotokoll für den multimedialen Einsatz entwickelt. Entsprechend groß und etabliert ist die Unterstützung durch Audio-Interface-Hersteller. Die Datenraten von bis zu 400 MBit/s reicht auch für eine hohe Kanalanzahl und hohe Abtastfrequenzen. Das Protokoll zeigt sich stabil und liefert zudem eine deutlich höhere Stromversorgung über das Kabel als USB 1.1/2.0 - sinnvoll für den Betrieb mehrere hochwertiger Mikrofonvorstufen (in der Praxis 9-12 Volt). Allerdings stellte sich genau diese höhere Spannung bei einigen Konstruktionen als Hindernis für ein grundsätzlich mögliches Hot-Pluggin heraus.
Unter den externen Schnittstellen ist Firewire 400 unverändert eine sehr gute Wahl, setzt allerdings auch kompatible Chipsätze auf dem Motherboard voraus. Gegenüber USB 2.0 gibt es oft die Möglichkeit, mehrere Geräte zu kaskadieren. Ein Nachteil im Vergleich zu PCI/PCIe-Lösungen in einem oft unzureichenden MIDI-Timing, RME ist hier mustergültige Ausnahme.
Leider verschwinden die entsprechenden Schnittstellen immer weiter bei mobilen Geräten. Während sich Firewire in stationären Systemen bequem nachrüsten lässt, ist das in vielen Notebooks nicht mehr möglich. Zu beachten ist die Stromversorgung über Firewire, die nur über die 6-polige Buchse erfolgen kann. Die kleine, unter Windows verbreitete Buchsenvariante, liefert leider keine Stromversorgung, ebenso wenig Lösungen über Notebook-Erweiterungsslots.

FW800 Audio Interface
Mit doppelter Übertragungsgeschwindigkeit (800 MBit/s) ist Firewire 800 doppelt so schnell wie sein Vorgänger. Leider hat sich die Schnittstelle im Audiobereich nicht durchgesetzt. Lediglich Apple hält dem Format bei teuren Laptops und stationären System die Treue. Allerdings ist auch die Auswahl der Audio-Interfaces sehr beschränkt. Die Vorteil ist allerdings überschaubar. Selbst das Fireface 800 von RME benötigt den Geschwindigkeitsvorteil dieser Schnittstellen nur im kaskadierten Betrieb mit zwei Einheiten.
Lösungen, die Ethernet zur Klangübertragung nutzen, sind im Studiobereich noch die Ausnahme. Als Proprietärprotokoll findet man Lösungen in der Beschallung und teils im Rundfunk. Derzeit schickt sich das Gigabit basierte Dante-Protokoll an, sich auch im Studiobereich zu etablieren (Focusrite Rednet). Dazu gibt es mit VSL Ensemble Pro eine netzwerkfähige Lösung zur Audioübertragung zwischen Library-Rechner-Farmen.
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