RME Babyface mit Class-Compliant-Betriebsarten

RME Babyface mit Class-Compliant-Betriebsarten
RME Babyface

RME ergänzt Babyface um Stand-Alone- und Class-Compliant-Betriebsarten

RME ergänzt in einem kostenlosen Firmware-Update das beliebte USB-Audio-Interface Babyface um zwei neue Betriebsarten: USB Audio 2.0 Class Compliant Kompatibilität zum Betrieb am Apple iPad sowie die Möglichkeit, das Gerät stand-alone zu nutzen.

Firmware Update

Das bekannte RME Babyface sowie die Sonderausgaben Ladyface und Snow Edition bietet in einem kompakten Gehäuse zehn Ein- und zwölf Ausgänge und arbeitet dabei mit USB-Buspower. Es bietet die gewohnt gepflegten, laststabilen und schnellen RME-Treiber, überzeugende AD-DA-Wandler sowie eine Reihe nützlicher weiterer Funktionen.

Mit dem Update kann das Babyface nunmehr in drei Betriebsarten arbeiten: wie gewohnt auf der Basis dedizierter USB-2.0-Treiber, stand-alone und als Class-Compliant-Gerät (USB Audio 2.0). Letztere Betriebsart folgt einem Treiberstandard, der direkt von Betriebssystemen wie Windows, Mac OS X und Linux genutzt wird und keine proprietären Treiber zum Betrieb erfordert, sondern entsprechende Geräte direkt einbindet. Obgleich die Funktionalität in dieser Betriebsart begrenzt ist, ist ein Einsatz sinnvoll und praktisch, wenn der Anwender die dedizierten Treiber nicht nutzen kann oder möchte und auf Funktionen wie TotalMix, Effekte und noch geringere Latenzen verzichten kann.

Der wahre Nutzen der Class-Compliant-Kompatibilität wird beim Anschluss des Babyface an ein Apple iPad oder iPad Mini klar. Unmittelbar werden hier alle Anschlüsse für Audio Apps zugänglich: die exzellenten Mikrofonvorverstärker, die symmetrischen Lineausgänge mit professionellem Pegelniveau, der leistungsstarke Kopfhörerausgang, S/PDIF Ein- und Ausgänge, die achtkanaligen ADAT-Schnittstellen sowie die MIDI-Anschlüsse.

Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: vom Sound Design mit Synthesizer Apps über ein angeschlossenes Keyboard über die verlustfreie Tonwiedergabe bis hin zu mehrkanaligen Audioaufnahmen in voller Auflösung von 24 Bit und 96 kHz.

In der Stand-Alone-Betriebsart wird das Babyface nicht über USB angeschlossen. Dabei kann es als A/D-Wander fungieren, etwa um die beiden Mikrofoneingänge mit Phantomspeisung über S/PDIF auszugeben. Es kann als D/A-Wandler arbeiten, um beispielsweise den optischen Ausgang eines CD-Players auf die Lineausgänge und den Kopfhörerausgang zu schicken. Dabei kann das Babyface als Taktreferenz oder fremdgetaktet mit Abtastfrequenzen von bis zu 192 kHz umgehen.

Sowohl in der Class-Compliant- als auch in der Stand-Alone-Betriebsart lassen sich die Ein- und Ausgangspegel, die Phantomspannung sowie weitere Einstellungen über die Steuerelemente an der Babyface-Hardware justieren.
2012-12-11 12:18:22